Mittwoch, 16. Februar 2011

Wieder einmal Coimbatore

Reise nach Coimbatore

Wie auch unsere zwei vorherigen Seminare fand auch das letzte im KKID in Coimbatore Ende Januar statt. Es war toll, alle anderen nach Weihnachten nun schon wieder zu sehen. Jedoch gab es einen Unterschied zu den vergangenen Seminaren: Es nahmen nicht nur die Freiwilligen der Karl Kuebel Stiftung (KKS) teil, sondern auch der ISF und dem Arbeitersamariterbund, sodass wir bei diesem Seminar um neun Freiwillige reicher waren. Ziemlich spannend war es, etwas ueber die Projekte der anderen zu erfahren und uns wurde mal wieder bewusst, wie sehr die Arbeitsbereiche von Freiwilligen variieren koennen. Unter den Freiwilligen, die wir kennen lernen durften, waren bspw. zwei gelernte Krankenschwestern, die hier in Indien passenderweise in einem Krankenhaus arbeiten. Oder aber auch zwei Freiwillige, die eine Art Physiotherapie mit sehbehinderten Kindern machen, mit ihnen und Delphinen schwimmen gehen.

Wir haben so viele Fotos hochgeladen, damit ihr Leser euch ein Bild davon machen koennt, wie schoen es auf dem KKID-Gelaende ist :-). Bei diesem Seminar mussten wir uns darueber bewusst werden, dass das unser letzter Aufenthalt im KKID sein wuerde...es ist immer noch komisch zu wissen, nie wieder dorthin zurueckzukehren, wo wir bspw. auch unsere allererste Woche in Indien verbringen durften. Dort war es uns moeglich, uns allmaehlich an Indien zu gewoehnen- noch ohne den laermenden Verkehr zum Beispiel =).








die gesamte Truppe auf dem Dach =)




Austausch in Kleingruppen

Besuch von einer Highschool Klasse

Spass bei "passing the bangle"


magic Malathi and rough Renate =)


Desweiteren haben wir Bilder von unserem Elefantenerlebnis hochgeladen, die wir euch natuerlich auch nicht vorenthalten wollen :-) (an dieser Stelle vielen Dank an die anderen Freiwilligen fuer die Bilder ;-)).
Das KKID befindet sich in den Bergen, ganz in der Naehe von Coimbatore. Und diese Berge sind Lebensraum fuer Elefanten. Zwar haben wir schon Elefanten gesehen, naemlich den Tempelelefanten Lakshmi in Pondicherry, aber der ist natuerlich nichts im Gegensatz zu Elefanten in freier Wildbahn :). Die 3,4 Elefanten hielten sich naemlich in der Naehe von der Strasse, die am KKID entlangfuehrt, auf. Im Nachhinein gesehen war es ziemlich gefaehrlich, da unter den Elefanten ein Junges war und die anderen Elefanten haetten ziemlich sensibel reagieren koennen, wenn sie sich durch uns zu arg gestoert gefuehlt haetten. Aber letzten Endes war es einfach ein unvergessliches Erlebnis =)!

bester Aussichtsplatz =)


Elephants !!!





Interproject visit bei NMCT

Nach dem Seminar im KKID ging es fuer uns noch nicht gleich wieder zurueck nach Pondicherry, sondern wir nutzten unsere Moeglichkeit, ein anderes Projekt der KKS zu besuchen.
Die Reise zu diesem Projekt war minimal kuerzer als unsere Hinreise...20 Minuten mit dem Bus ;-)- es ging naemlich zum Girls Hostel von NMCT, in dem Katja und Charlotte mit den Kindern zusammen arbeiten und leben. Ein Hostel ist ein zwischenzeitliches Zu Hause fuer, in diesem Fall, Maedchen deren Familien von Aids betroffen sind. Die Madchen koennen dort leben, werden betreut und versorgt und besuchen naheliegende Schulen.

Es war wirklich interessant, Katja und Charlotte zu besuchen, da sich deren Projekt so ganz und gar von unserem unterscheidet. Wir leben nicht mit Kindern zusammen, sondern haben unser Apartment. Wir unterrichten vormittags und nachmittags an zwei Grundschulen, Katja und Charlotte hingegen sehen die Kinder, wenn diese nicht gerade in der Schule sind, sondern zu Hause im Hostel. Die beiden helfen den Maedchen also folglich eher bei den (Englisch-) Hausaufgaben oder gestalten deren Freizeit mit Spielen etc.. Knapp 30 Maedels leben in diesem Hostel und so konnten die beiden eine intensive Beziehung zu jeder Einzelnen aufbauen, zumal sie mit den Kindern so viel Zeit verbringen. Wir hingegen haben knapp 50 Drittklaessler und fast 30 Fuenftklaessler- jeweils knapp eineinhalb Stunden pro Tag...da kann man sich vorstellen, dass das bei uns etwas anders ist ;-). Es ist vor allem bei den Drittklaesslern schwieriger, auf jeden einzugehen, da es ja gleichzeitig ueber 40 Mitschueler zu unterhalten gilt.
Nun aber zurueck zu unserem dreitaegigen NMCT-Aufenthalt :). Katja und Charlotte hatten an unserem zweiten Tag eine Ueberraschung fuer uns, die sie erst gelueftet haben, als wir frueh morgens in der Innenstadt von Coimbatore angekommen waren: wir sollten nach Koonoo (sprich: Kunu) fahren, mitten in die Berge samt wunderschoener Teeplantagen =). Wir nahmen an einem Ausflug fuer HIV-positive Kinder und deren Eltern teil, welcher von der Regionsvorsitzenden der "Make-a-Wish-Foundation", Bindu, organisiert worden war. Diese Organisation erfuellt  generell schwerkranken Kindern ihren groessten Wunsch, wie bspw. krebskranken und HIV-positiven Kindern.
Fast drei Stunden fuhren wir mit dem Bus erst durch einige Doerfer und Staedtchen, dann aber ging es schliesslich steil in/auf (was auch immer :P...) die Berge. An den Wegraendern konnten wir des Oefteren Affen sehen, die sich bevorzugt auf indischen Leitplanken aufhielten :-). Diese atemberaubende Fahrt ging wie im Flug vorbei und wir waren am Ziel angekommen, einem wunderschoenen Park. An diesem Tag wurde viel gespielt und die Waerme spendenden Sonnenstrahlen genossen- alles in allem wunderschoen.


Abgerundet wurde der Tag von uns im Goethe-Institute (oder "Goti institute", wie die Inder so schoen sagen ;-)). Wir bekamen zwar mit einiger Verspaetung dort an, konnten aber dennoch Klassiker der Beatles und ABBA von der Madras Musical Association (einem Chor aus Chennai) geniessen- und das im 100%- indischen Coimbatore =)!

Liebe Gruesse,
Anna und Claudia


PS: Mittlerweile ist das Thermometer noch weiter gestiegen in Pondi: 32 Grad ;)....eine Busfahrt reichte Anna fuer einen Sonnenbrand :P




mitten in den kleinen Einkaufsgaesschen

der nette Gemueseverkaeufer, der uns Karotten schenkte


beim Pfannkuchen backen auf dem dosai Ofen =)


die Maedels geniessen "the german food"


beim Malen


oder Freundschaftsbaendchen knuepfen

eine ziemlich riskante Wippe ;)



beim Spielen im Park in Koonoo


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