In aelteren Blogeintraegen hatten wir davon berichtet, dass es Ende November/ Anfang Dezember schwere Regenfaelle in der Region um Kattumannarkoil gab. Als Folge blieben Schulen geschlossen und die Kinder bekamen schulfrei- so war es uns also auch nicht moeglich gewesen, unsere Viert- und Fuenftklaessler zu unterrichten.
Stattdessen haben wir eine Fallstudie ueber die schweren Regenfaelle und Flut und die daraus resultierenden Probleme geschrieben.
Nicht wenige Menschen verloren all ihre Habseligkeiten; Schulhefte (der Kinder), Kuechenzubehoer, Kleidung, Strohmatten (zum Schlafen)...eigentlich alles, was man im alltaeglichen Leben braucht und benutzt, hatten die Dorfbewohner von jetzt auf nachher verloren. In den Lehmhuetten der Menschen reichte das Wasser nicht selten bis zum Knie; solide wirkende Waende der Lehmhuetten hielten dem Wasser nicht stand. Von Letzterem konnten wir uns selbst ein Bild machen, als wir betroffene Familien besuchten.
Stattdessen haben wir eine Fallstudie ueber die schweren Regenfaelle und Flut und die daraus resultierenden Probleme geschrieben.
Nicht wenige Menschen verloren all ihre Habseligkeiten; Schulhefte (der Kinder), Kuechenzubehoer, Kleidung, Strohmatten (zum Schlafen)...eigentlich alles, was man im alltaeglichen Leben braucht und benutzt, hatten die Dorfbewohner von jetzt auf nachher verloren. In den Lehmhuetten der Menschen reichte das Wasser nicht selten bis zum Knie; solide wirkende Waende der Lehmhuetten hielten dem Wasser nicht stand. Von Letzterem konnten wir uns selbst ein Bild machen, als wir betroffene Familien besuchten.
Als die starken Regenfaelle am 26. November in der Region um Kattumannarkoil begannen, fuhren wir nach Pondicherry zurueck und waren bereits von den riesigen Pfuetzen und Unmengen an Wasser beeindruckt. Als wir jedoch die Woche darauf wieder nach Kattumannarkoil zurueckkehrten, waren wir vom Ausmass der Ueberflutung schockiert. Es war ein komisches Gefuehl und gleichzeitig auch schwer, betroffene Familien zu besuchen. Dass diese Familien, die wir trafen, auch noch mit dem schweren Schicksal umgehen mussten, ein Kind aufgrund der Flut verloren zu haben, machte die Situation noch hundertmal schwieriger und furchtbarer. Ein Junge ist bspw. beim Ueberqueren einer Bruecke ums Leben gekommen; das Wasser stand mindestens 1 m auf der Bruecke und der Strom des Flusses zog ihn mit- die Bruecke besass kein Gelaender...die Gewalt des Wassers wurde in allen tragischen Faellen unterschaetzt...
friedlich wirkende Bruecke, nachdem das Wasser zurueckgegangen ist |
...Nun moechten wir die Zeit etwas vordrehen, naemlich auf den 21. Januar, an dem etwas Gluecklicheres geschah:
An diesem Tag begann die Hilfsgueterverteilung fuer von der Flut betroffene und beduerftige Dorfbewohner.
Die Hilfsgueterverteilung wurde in erster Linie durch das Engagement und die Unterstuetzung von der Karl Kuebel Stiftung und "Bensheim hilft" moeglich gemacht, wofuer wir sehr dankbar sind.
An diesem Tag begann die Hilfsgueterverteilung fuer von der Flut betroffene und beduerftige Dorfbewohner.
Die Hilfsgueterverteilung wurde in erster Linie durch das Engagement und die Unterstuetzung von der Karl Kuebel Stiftung und "Bensheim hilft" moeglich gemacht, wofuer wir sehr dankbar sind.
Es war fuer uns beide ein einmaliges Erlebnis, bei solch einer Hilfsgueterverteilung hautnah mit dabei zu sein.
Bis dato haben diese Menschen auf alten Kleidern oder ihren alten, kaputten Matten geschlafen.
Die meisten dieser Dorfbewohner arbeiten taeglich auf den Feldern, sie haben so schon Schwierigkeiten, ihren eigenen Lebensunterhalt zu bestreiten. Die Flut hat diese Menschen nochmal besonders hart getroffen und so hat man nach ueber 1,5 Monaten nach den starken Regenfaellen noch die Freude in den Gesichtern der Menschen sehen koennen, als sie neues Schlafzubehoer in den Haenden halten konnten.Wir hatten die Moeglichkeit, ein paar Frauen ueber ihren Hintergrund und die Flut zu interviewen und koennen sagen, dass wir solch eine Achtung davor haben, wie diese Menschen trotz der vielen Schicksalsschlaege und Armut ihr Leben meistern.
Die Hilfsgueterverteilung ist noch nicht komplett abgeschlossen; weitere Matten und Decken werden staendig im field office von REAL in Kattumannarkoil angeliefert, um insgesamt 35 Doerfer bzw. ca. 4000 hilfsbeduerftige Familien zu versorgen.
Liebe Gruesse,
Anna und Claudia
am Vorabend kommen die Hilfsgueter an |
es wird gezaehlt... |
transportiert... |
gewartet... |
und schliesslich verteilt :) |
der Dorfpraesident verteilt mit ;) |
grosser Andrang |
Zwei neue Beiträge, und was für Gegensätze! Aber das genau ist Indien!
AntwortenLöschenWir danken euch, dass ihr einer von der Weltöffentlichkeit unbeachteten Katastrophe ein Gesicht gegeben habt. Eurer guter Bericht hat viel bewirkt und es war schön, dass ihr auch das Ergebnis erleben konntet.